Dieser Artikel ist archiviert. Hier geht es zu einer neueren Version der Magnetischen Topfuntersetzer und den Plänen zum Nachbau.
Vor einiger Zeit habe ich ja hier schon einmal die magnetischen Topfuntersetzer vom “Lets Gyver / Topfbein” nachgebaut. Diese sind sehr regelmäßig bei uns in Benutzung und definitiv ein super praktisches Assecoire in der Küche. Eine Sache ist dabei aber nicht ganz perfekt: Wenn man drei gleichfarbene Topfuntersetzer in der Schubladen liegen hat, ergibt sich das Problem die richtigen zum zusammenbauen zu finden (Die Untersetzer bestehen ja immer aus einem Dreierset mit unterscheidlichen Größen). Aber man möchte sich ja weiterentwickeln und so wollte ich eine Edeledition der Topfuntersetzer bauen. Bei einem Set dass ich für Freunde gebaut habe, habe ich das Problem nun mit 3 unterschiedliche farbigen Lasuren gelöst. Ein Set wurde sehr dunkel lasiert, eins etwas heller und eines blieb in Originalfarbe (also Buche). Alle wurden im Anschluß mit dem Ikea Möbelöl behandelt.
Zudem wurde bei den hellen auf einer Seite das Frickeldave-Logo eingelasert und in der Mitte entgegen dem ursprünglichen Beitrag nur ein Magnet eingelassen, der dafür die Maße 10x3mm (anstatt 2x6x3mm) hat. Ich finde, diese Edeledition der Topfuntersetzer hat schon was. Klar, dass ich für uns zu Hause noch mal nacharbeiten musste. Da kam aber ein Urlaub in den bayrischen Wald und ein damit verbundener Besuch beim Drechselholz Laschinger in die Quere (das Schicksal nahm quasi seinen Lauf) und die Idee wurde geboren das ganze nochmal mit besonderen Hölzern zu bauen.
Holzeinkauf
Natürlich könnt Ihr auf der Website auch online einkaufen, aber es macht definitiv viel mehr Spaß, dort in den Laden zu gehen. Der Laden befindet sich in den Räumen einer ehemaligen Kaserne und das Holzlager ist auf mehrere Räume verteilt.
Wir haben uns letztendlich für unsere Edeledition der Topfuntersetzer für ein Dreierset aus drei unterschiedlichen Holzsorten entschieden.
- Der größte Untersetzer mit einer Länge von 21cm sollte aus Nußbaumholz sein
- Der mittlere mit 19cm aus Apfel
- Der kleinste mit 17cm aus gestockter Buche
Die Schwierigkeit für mich war, hier ohne Hobelmaschine die Leisten mit 2 cm Stärke aus dem Kantel herauszusägen. Natürlich sind die Leisten nicht perfekt grade, also muss man hier etwas tricksen. Ich habe mir letzlich Leisten mit ~2,4 cm herausgeschnitten und diese dann auf das richtige Maß geschliffen, was mit dem Einhell Stand-Bandschleifer ganz gut (wenn auch nicht perfekt) funktioniert.
2 Tage später habe ich ein Video vom Holzbastler mit einem Tipp gesehen, der in dem Fall perfekt gewesen wäre. Das Kantel wird auf ein grades Hilfsbrett geschraubt oder (in diesem Fall wohl besser) mit doppelseitigem Klebeband geklebt. Das Hilfsbrett kann dann am Anschlag der Kreissäge anliegen und Ihr könnt eine grade Bezugskante an das Werkstück anbringen, mit der Ihr dann weiter arbeiten könnt. Wem das jetzt zu kompliziert war, hier mal eine Skizze.
Sind alle Teile angefertigt, sind aber so oder so noch Schleifarbeiten zu tun. Mit dem Original Scheppach Sägeblatt auf meiner HS105 gibt es doch noch einige Brandspuren die nun entfernt werden müssen.
Fazit
Nun werden die Vertiefungen eingesägt. Beim ersten Artikel hatte ich noch keine Kreissäge und musste alles mit der Kappsäge machen. Mit der Kreissäge ist dies viel schneller und exakter möglich. Dann noch die Magneten einlassen, verleimen und das ganze mit Öl einlassen, “schon” sind die Topfuntersetzer in der Edeledition fertig. Ich gehe an dieser Stelle mal nicht auf die Details ein. Wen das interessiert, muss noch mal in den ersten Artikel über die Untersetzer schauen und sich das Video vom “Lets Gyver” anschauen. Folgend findet Ihr noch ein paar Fotos von den fertigen Untersetzern.
Bin per Zufall auf diese Blog gestoßen. Schöne Untersetzer aus edlen Hölzern sind hier entstanden. Macht Lust aufs nachmachen. Werde mich mal weiterumschauen